Wieder dahoam

Und nur um es auch hier zu vermelden: hab s geschafft, bin wieder zuhause. Was hab ich gelernt? In Afrika gibt es Regen, man kann für drei Tage nach Süd Afrika, Airbus fliegen ist klasse, aber eine Dash 8-Q400 (Turbo prop) im Gewitter ist der Hit (wenn man einen festen Magen hat). Mal ernsthaft, natürlich war es verrückt, für die drei Tage nach Bloemfontein zu fliegen, aber die Gelegenheit war günstig und ein neuer Posaunenchor ist gegründet. Und die vielen herzlichen Begegnungen lassen den Flugstress auch verblassen.


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1. Start

Als ich noch dachte, wir fliegen nach Johburg....

Rückflug

Schnell noch ein Meeting an der Uni und dann zum Flughafen. Ganz entspannt 45min vor Abflug. Alles gut. Glatter Start. Crapetizer und Brezel. Und nach einer halben Stunde Luftlöcher, starke Winde, dicke Wolken und die Durchsage, dass der Flughafen Johannesburg geschlossen hat, wir versuchen Durban, doch auch dieser Airport schließt, als wir im Anflug sind. Für lange Warterunden reicht der Sprit der Propellermaschine nicht, also entscheidet der Pilot, zurück nach Bloemfontein zu fliegen. Noch ein wenig durchschütteln und etwas ruhigen Flug und schon landen wir bei schönstem Sonnenschein in Bloem. Hej, drei Stunden Rundflug geschenkt!
Nach dem Tanken geht es wieder los, nochmal Brezel, nochmal Schütteln und dann die Durchsage: Vermutlich können wir landen. Können wir auch. Uff. Schnell neu einchecken, Sicherheitsschleuse, zum Boarden im Dauerlauf.... Geschafft! Jetzt muss ich abschalten, bis später!


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Potjiekos

Potjiekos (abgeleitet von den afrikaansen Substantiven potjie "kleiner Topf" und kos "Essen", "Nahrung") ist ein traditionelles südafrikanisches Eintopfgericht, das in einem großen runden dreibeinigen Gefäß aus Gusseisen mit einem lose aufgesetzten Deckel langsam über einem Holzfeuer gegart wird.Der gusseiserne Kessel hat seinen Ursprung ebenso wie das Eintopfgericht, das in ihm geschmort wurde - der hutspot - in den Niederlanden. 1652 gelangten das Gefäß und die dafür benutzte Kochmethode mit niederländischen Siedlern ans Kap der Guten Hoffnung. Während des Großen Trecks der burischen Voortrekker in das Landesinnere Südafrikas fand das Gefäß allmählich auch Verbreitung. Heute findet man es in allen ländlichen Gegenden des südlichen Afrikas. Soviel zu der Geschichte des super leckeren Essens, dass uns nach dem Gottesdienst erwartet. Man spricht Potjiekos übrigens "Poikikos" aus. Bei Ronnels Familie, 15km außerhalb von Bloemfontein verbringen wir den Tag mit ihrer Familie. Schwestern, Brüder, Onkel, Eltern.... kommen vorbei und es ist ein wirklich lustiger Tag. Alle lachen über mein Afrikaans, verstehe ich gar nicht.

Gottesdienst in Heidetal

Ganz lutherisch beginnt der Gottesdienst um zehn Uhr... Naja, 10:07Uhr, aber wen stört das schon. Ein pensionierter Bischoff Entuiti aus Botswana, die neue (noch nicht ordinierte) Pfarrerin Warrenice Smith und Cippy führen durch den Gottesdienst, in dem es Taufen, Segnungen der Women Prayers Ligue, Chorsingen und natürlich die Übergabe der Instrumente gab. Nach nur drei Stunden war der Gottesdienst auch schon rum. Viele herzliche Grüße an alle von allen. Es gibt etwa fünfzig Leute die in den Posaunenchor wollen. Da haben wir wohl zu wenig Instrumente mitgebracht 👍

Kolloquium

Am Flughafen werde ich abgeholt, schnell zur Uni, dort ein frisches Hemd an und schon beginnt das Kolloquium. Etwa siebzig Zuhörern erzähle ich von Fallen und Clustern. Nach einer Stunde wird noch eine weitere Stunde diskutiert.... Dann bekomme ich auch ein Glas Wasser. Schließlich treffe ich meine Gastgeber, Cyppie und Ronell, und wir quatschen bei leckerem Fischsnack den ganzen Abend.
Wie ein Stein falle ich ins Bett. (Bitte richtig lesen, nicht "Wie Einstein falle ich ins Bett").

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Angekommen

Gelandet in Bloemfontein. Der kleine Flughafen begeistert mich abermals mit der schnellen Ausgabe des Gepäcks. Wundervoll. Insgesamt eine Verspätung von einer Stunde ist noch voll im Zeitplan. Und noch etwas tolles: Die Baustelle in der Wartehalle ist beendet und ein neuer Mugg&Bean hat eröffnet :-)